Drei Monate war der ehemalige MSV-Profi Thomas Meißner in diesem Sommer vereinslos, nachdem sein Vertrag beim nordmazedonischen Erstligisten FK Gostivar ausgelaufen war. Im Oktober kam der 33-Jährige schließlich in seiner Geburtsstadt beim Bayern-Regionalligisten 1. FC Schweinfurt unter.
Nach einem 0:0 im Topspiel gegen die SpVgg Bayreuth am Freitagabend steht fest, dass Schweinfurt an der Tabellenspitze überwintern wird. Denn in Bayern gehen die Teams bereits nach diesem Wochenende in die lange Winterpause, die bis zum 28. Februar 2025 andauert, und keine Mannschaft kann die Unterfranken noch vom Platz an der Sonne verdrängen.
Meißner, der 58 Einsätze in der 2. Bundesliga und 103 Spiele in der 3. Liga vorzuweisen hat, stand seit seinem Wechsel nach Schweinfurt in allen acht Ligaspielen auf dem Platz. In sieben Partien spielte der erfahrene Innenverteidiger durch und entwickelte sich schnell zum Abwehrchef beim Spitzenreiter. Zudem steuerte er einen Treffer und einen Assist bei.
Den Fans des MSV Duisburg wird Meißner sicher noch ein Begriff sein, denn von 2014 bis 2016 lief der 1,91 Meter große Abwehrspieler in 66 Spielen für die Zebras auf. Dabei war er Teil der Mannschaft, die in der Saison 2014/15 den Zweitliga-Aufstieg feierte. Ein Jahr später musste der heute 33-Jährige mit dem MSV wieder den Gang in die Drittklassigkeit antreten nach einer Niederlage in der Relegation gegen die Würzburger Kickers.
Nach dem Abstieg wechselte der Verteidiger, der vor seiner Zeit in Duisburg auch 70 Begegnungen für Borussia Dortmund II absolvierte, erstmals ins Ausland und unterschrieb beim niederländischen Klub ADO Den Haag. Es folgte ein Wechsel innerhalb der Niederlande zu Willem II, anschließend kickte Meißner zwei Saisons in Ungarn bei Puskás AFC.
2021 kehrte der Abwehrmann in den deutschen Profifußball zurück, es zog ihn zum FC Hansa Rostock. Zweieinhalb Jahre, in denen Meißner zwischenzeitlich suspendiert und in die zweite Mannschaft versetzt wurde, verbrachte er in Rostock, bevor der Transfer nach Nordmazedonien folgte, wo er vom ehemaligen Bochum-Trainer Ismail Atalan trainiert wurde. Doch sein Glück scheint Meißner im Herbst seiner Karriere nun in seiner Heimatstadt Schweinfurt gefunden zu haben.